Schulleben

Bericht über den Graffiti-Workshop 2023 (Stufe EF)

Geschrieben von Kerim Simsek (Q1).

Anfang Juni fand an unserer Schule ein aufregender und kreativer Workshop im Bereich der Street Art statt. Unter der Leitung von zwei talentierten und bekannten Künstlern, namens Kremer und Ihrem Künstlernamen Octagon, erhielten Schülerinnen und Schüler des Kunst-Kurses der EF die Möglichkeit, in die Welt des Graffitis einzutauchen. Insgesamt nahmen 19 SchülerInnen an diesem Workshop teil, der nicht nur zur Förderung künstlerischer Fähigkeiten, sondern auch zur Schaffung einer einzigartigen Atmosphäre auf unserem Schulgelände beitrug. Im Laufe von zwei mal zwei Tagen hatten die Schüler die Gelegenheit, sich mit den Grundlagen des Graffitis vertraut zu machen und unsere schöne Schule noch faszinierender zu gestalten. Dieser Bericht beleuchtet die Höhepunkte und Erfahrungen dieses aufregenden Graffiti-Workshops.

Die Graffiti-Workshop-Tage waren zweifellos kreative Höhepunkte für alle beteiligten Kunstschüler. Der Workshop begann mit einer beeindruckenden Vorstellung des Künstlerpaares Kremer von Octagon, die den Shülern einen Einblick in die vielfältige Welt der Street Art gaben. Die beiden Künstler betonten die Balance zwischen Theorie und Praxis, was aufgrund der begrenzten Zeit eine wesentliche Rolle spielte.

Mit großer Begeisterung stürzten sich die Schüler in das eigentliche Sprayen. Die anfänglichen Teilnehmergruppen, bestehend aus Luke, Zoe, Julius, Lasse, Lennox, Laura, Johanna, Alessandro, Carmen und Alisha, begannen ihre kreativen Prozesse. Unter den einführenden Anweisungen der Künstler arbeiteten sie an der Entwicklung ihrer naturalistischen Ballonmotive. Die Verwendung von Schablonen und Hilfsmitteln trug dazu bei, dass die Motive detailliert und realistisch - besser - fotorealistisch gestaltet werden konnten.

Der Workshop ermöglichte es den Schülern, nicht nur ihre künstlerischen Fähigkeiten zu erweitern, sondern auch Teamarbeit und Zusammenarbeit zu schätzen. Die kreative Atmosphäre spornte die Schüler dazu an, Ideen auszutauschen und voneinander zu lernen. Die enge Interaktion zwischen den Teilnehmern schuf eine inspirierende Umgebung, in der sich jeder als Teil eines größeren kreativen Prozesses fühlte.

Die nächste Gruppe, bestehend aus Marie Strauch, Pheline Schneider, Emma Stiefelhagen, Fiona Dräger, Akay Eski, Nele Raffelsieper, Maike Bosbach und Ronja Staskewitz hat die angefangenen Skizzen vollendet, nachdem die erste Gruppe mit ihrer Zeit am Ende angekommen war. In insgesamt nur 1,5 Stunden für jeden Tag war dies nicht viel Zeit, weswegen wir uns definitiv beeilen mussten, doch nichtsdestotrotz können sich die Ergebnisse sehen lassen.
Allerdings blieben wenige Ballonmotive unvollendet, doch um sicherzustellen, dass das Endergebnis den Erwartungen gerecht wird, wurden die wenigen unvollständigen Werke von den bekannten Profikünstlern überarbeitet. Diese zusätzliche Unterstützung der Profis half, die Motive zu vervollkommnen und das gewünschte künstlerische Niveau zu erreichen.

Ein bemerkenswertes Merkmal der Graffiti-Werke war die Farbauswahl. Die gewählten Ballonfarben wurden sorgfältig ausgewählt, um eine farbliche Verbindung zwischen der neuen Mensa und dem Schulgebäude herzustellen. Dieses strategische Farbkonept verlieh den Kunstwerken nicht nur eine ästhetische Harmonie, sondern trug auch dazu bei, eine visuelle Brücke zwischen beiden Gebäuden zu schaffen, was dazu auch noch ein wichtiges Ziel des ganzen Projektes war.

Die gewählten Motive, Ballons in verschiedenen Stadien des Schwebens, strahlen eine Botschaft der Freude und Freiheit aus. Die detaillierten Darstellungen und das Lächeln auf den Ballons verleihen dem Gelände eine ausgelassene und positive Atmosphäre, die das Schulumfeld aufhellt.

Nicht zu übersehen ist die Tatsache, dass einige der Schüler bereits dezente Erfahrungen aus dem vorherigen Jahr mitbrachten, als das Rondell an unserer Schule von denselben Künstlern gestaltet wurde. Diese Erfahrung ermöglichte es den Schülern, bereits mit einer gewissen Vertrautheit mit den Techniken und dem Arbeitsprozess in den Workshop einzusteigen. Dies trug zur Effizienz des Workshops bei und half den Schülern, ihre Fähigkeiten noch weiter zu verfeinern.

Der Graffiti-Workshop-Tag erwies sich als eine unvergessliche Gelegenheit für die Schüler, ihre kreativen Grenzen zu erweitern, von erfahrenen Künstlern zu lernen und eine dauerhafte visuelle Bereicherung auf dem Schulgelände zu hinterlassen. Der Workshop verdeutlichte die Bedeutung von Teamarbeit, kreativem Denken und die Verbindung zwischen Kunst und Architektur.

Insgesamt war der Graffiti-Workshop eine beeindruckende Reise, bei der wir nicht nur Farben auf Wände esprüht haben, sondern auch unsere Kreativität und Gemeinschaftssinn erweiterten. Die Begegnung mit den talentierten Künstlern und die Möglichkeit, unsere Motive auf die Leinwände der Wände zu bringen, hat uns eine Menge Freude bereitet. Die Ballons, die wir gestaltet haben, symbolisieren nicht nur Freiheit und Freude, sondern auch das Zusammengehörigkeitsgefühl, das wir als Schüler teilen. Die verbindende Farbpalette zwischen der neuen Mensa und unserem Schulgebäude zeigt, wie Kunst Brücken schlagen kann. Und während der Farben der Ballons an unseren Wänden strahlen, bleibt auch die Erinnerung an das Lächeln, das wir beim Sprayen teilten, als Quelle von Glück und Inspiration. Dieser Workshop hat nicht nur Wände verschönert, sondern auch unsere Herzen mit positiven Erinnerungen gefüllt, die uns noch lange begleiten werden.

Kerim Simsek (Q1)

"Bunt statt blau 2023" - EvB-Designbus auf dem Schulhof präsentiert

Geschrieben von Tobias Schmidt.

Bald werden wir noch einen ausführlicheren Bericht über den Pressetermin am vergangenen Dienstag veröffentlichen, bei der ein Linienbus als "EvB-Kunstbus" an unserer Schule präsentiert wurde. Bis dahin verweisen wir gerne auf die folgenden Presseberichte und freuen uns mit unseren künstlerischen (Mit-)Schüler:innen!

 

Die OVZ, Radio Berg und die WDR-Lokalzeit waren auf unserem Schulhof zu Gast und haben berichtet. Unter den folgenden (externen) Links sind die Reportagen zu finden:

https://epages.rundschau-online.de/data/181358/reader/reader.html?social#!preferred/0/package/181358/pub/237839/page/23/content/6450830

https://www.oberberg-aktuell.de/junge-leute/bilder-gegen-das-komasaufen-a-96052

Um der Bericht aus der WDR-Lokalzeit ist auf dem folgenden Weg zu finden: Link anklicken, dann die Sendung vom 05.09.23 auswählen und direkt auf "Kompakt" klicken:

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-bergisches-land/video-lokalzeit-bergisches-land---2420.html

Zudem hat der lokale Sender Radio Berg am 06.09. jede Stunde im Radio berichtet und die Aktion ebenfalls auf der Homepage präsentiert:

https://www.radioberg.de/artikel/gegen-komasaufen-ovag-bus-faehrt-mit-schuelerbildern-durchs-bergische-1757658.html

Eine tolle Kunstaktion zu einem wichtigen Thema mit großer Unterstützung der DAK und der OVAG, bei der in diesem Jahr sogar zwei Landessiegerinnen aus unserer Schule hervorgegangen sind. Hierzu nochmal ein besonders herzlicher Glückwunsch an Ida Löhr (7c) und Antonia Ziegler (Q1)!

Ambitioniert im Frauenfußball oder das Ziel der Gleichberechtigung vor Augen? (BNE - Stufe 10)

Geschrieben von Tobias Schmidt.

Am 16. August hatte der BNE-Kurs der Jahrgangsstufe 10 von Frau Biermeyer Besuch von Felicia Mutterer. Felicia Mutterer ist Hobby-Fußballerin, Sportjournalistin, die sich besonders im Fußball, aber auch im Alltag für Geschlechtergerechtigkeit einsetzt.

Im Unterricht haben wir uns zusammengesetzt und Fragen entwickelt, die wir in verschiedene Themenbereiche gegliedert haben. Einer unserer Themenbereiche im BNE-Kurs ist das Nachhaltigkeitsziel „Geschlechtergleichheit“ (SDG 5). Diesen haben wir ebenfalls in unser Interview eingebaut, da Felicia sich sehr in diesem Bereich engagiert, weshalb wir sie in unseren Kurs eingeladen haben. Denn seit dem Jahr 2022 ist sie eine von sechs Gesellschafterinnen des Frauenfußballvereins FC Viktoria Berlin. Ihr Ziel ist, den Verein in die 1. Bundesliga zu führen sowie einen Beitrag zur Gleichstellung der Frauen, nicht nur im Fußball, zu leisten.

Bei dem Interview wurde schließlich deutlich, dass sie sich über die Geschlechterungerechtigkeit sehr ärgert, vor allem im Sport. Sie setzte sich daher mit Leidenschaft für Frauen ein und sieht Hoffnung in der Welt, dass der Fußball in nicht allzu langer Zeit gleichgestellt ist. Bei der Geschlechtergleichheit im Allgemeinen denkt sie nicht, dass sie vor 2030 erreicht sein wird, ist jedoch zuversichtlich, dass unsere Geneation sie noch erleben wird. Es sei wie eine Welle, die langsam größer wird und nicht mehr aufzuhalten ist. Laut ihr leistet der Frauenfußball einen enormen Beitrag zur Gleichstellung der Frau im Allgemeinen, da Fußball ein extrem beliebter Volkssport bei Männern und Frauen ist und immer wieder Anlass für gesellschaftliche Diskussionen bietet, wie der ungewollte Kuss des spanischen Verbandchefes bei der Siegerehrung bei der Frauen-WM zeigt.

Für den BNE-Kurs war es eine gute Erfahrung, da wir eine Person live interviewen konnten und ihre Erfahrungen sammeln konnten, anstatt über die Problemlösungen ,,nur“ zu sprechen.

Danke, Felicia Mutterer, für die Zeit und die Mühen.

EvB-Forum: Lesung von und mit Werner Kronenberg am 31.08.2023 (19h)

Geschrieben von Tobias Schmidt.

Unser ehemaliger Schulleiter und Buchautor Werner Kronenberg ist seit seinem Ruhestand nicht etwa untätig, sondern hat die Gelegenheit (und Zeit) genutzt, um seinem Gesamtwerk einen Reisebericht mit dem Titel "Unter Wilden" hinzuzufügen. Als ehemalige Kolleginnen und Kollegen freut uns an dem Titel zunächst natürlich, dass nicht etwa die Erlebnisse im Lehrerzimmer des EvB Pate standen, vielmehr handelt es sich - wie man dem unten stehenden Klappentext entnehmen kann - um einen Bericht von Herrn Kronenbergs viermonatiger Reise um die Welt an Bord eines Kreuzfahrtschiffes.

Über ein großes Interesse an der sicherlich sehr lebendigen Lesung aus seinem Buch würden wir uns freuen. Daher laden wir im Namen des Autors und des Engelbert-von-Berg-Gymnasiums herzlich zu einem Abend mit Buchvorstellung und Lesung ein:

Am Donnerstag, den 31.08.2023, um 19h00 im SLZ/Mensa des EvB-Gymnasiums. (Eintritt frei)

Wir freuen uns auf das Wiedersehen!

   

NEU!

Unter Wilden

Einmal um die ganze Welt

Werner Kronenberg

Reiseberichte & Reiseliteratur

Paperback

156 Seiten

ISBN-13: 9783748168812

Verlag: Books on Demand

Erscheinungsdatum: 14.06.2023

Über das Buch:

Der Autor Werner Kronenberg (Jg. 1953) berichtet in diesem Buch von einer viermonatigen Reise mit dem Schiff um die Südhalbkugel. Es handelt sich nicht um einen klassischen Reisebericht, sondern um eine strukturierte, z.T. satirische Analyse des klassischen Kreuzfahrtbetriebes. Der Titel erschließt sich dabei auf überraschende Weise: die "Wilden" sind nicht immer da, wo wir sie vermuten... An ausgewählten Destinationen werden enttäuschte Erwartungen ebenso geschildert wie z.T. überraschende persönliche Highlights. Das Buch ist auch ein Plädoyer für entschleunigtes Reisen und eine Liebeserklärung an die Unendlichkeit der Ozeane, ihr vielschichtiges Blau im Zusammenspiel von Wasser und Licht und an den ewigen, wogenden Sound des Meeres in diesen schrillen, aufgeregten Zeiten.

Nachruf auf Herrn StD Hermann Josef Zeyen

Geschrieben von T. Schmidt.

Nachruf auf Herrn StD Hermann Josef Zeyen

Das EvB-Gymnasium trauert um Herrn Studiendirektor Hermann Josef Zeyen (11.5.1936 - 30.7.2023).

Am vergangenen Sonntag verstarb unser langjähriger Kollege und Wegbegleiter, Herr Studiendirektor Hermann Josef Zeyen, im Alter von 87 Jahren. Herr Zeyen war in der Zeit von 1963 bis 2000 als Lehrer für die Fächer Geschichte und Latein sowie später als Mittelstufenkoordinator am Engelbert-von-Berg Gymnasium tätig. Er blieb unserer Schule auch nach seinem späteren Umzug nach Paderborn stets freundschaftlich verbunden. Dies dokumentierte er durch sein Engagement im Vorstand des „Vereins der ehemaligen Lehrer und Schüler des Engelbert-von-Berg-Gymnasiums in Wipperfürth e.V.“ (evb-oldies) sowie durch viele Postkarten und Urlaubsgrüße, die er dem Kollegium seiner langjährigen Wirkungsstätte bis zuletzt regelmäßig zukommen ließ. 

Viele seiner ehemaligen Schülerinnen und Schüler erinnern sich noch heute an sein ausgeprägtes Interesse für den Motorsport und die einfallsreichen Rufnamen, die er ihnen im Rahmen seines Unterrichts zudachte und auch über Jahre hinweg stets beibehielt. Herr Zeyen verstand es, durch seine mitreißenden Anekdoten zu historischen Begebenheiten und seine einfallsreichen Eselsbrücken die Historie und die Feinheiten der lateinischen Grammatik abwechslungsreich zu vermitteln und vermeintlich trockene Inhalte (teils lautstark) mit Leben zu füllen. 

Wir trauern mit seiner Familie und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Im Namen der gesamten Schulgemeinde,

Peter Oberberg