China hautnah – Eine unvergessliche Reise der Chinesisch-AG
Nach einer langen Corona-Pause hatten die Schülerinnen und Schüler der Chinesisch-AG des EvB, begleitet von einigen Eltern und Lehrkräften, endlich wieder die Gelegenheit, das ferne Land China zu bereisen. In 14 Tagen besuchten wir drei Städte, zwei Schulen und sammelten unvergessliche Eindrücke. Unsere Reise begann am Düsseldorfer Flughafen. Mit einer motivierten Gruppe und unter der Leitung von Frau und Herrn Täubner, den Organisatoren der Chinesisch-AG, starteten wir per Gabelflug über München nach Peking, unserem ersten Ziel. Nach einer Reisezeit von fast 13 Stunden landeten wir endlich. Bereits der riesige Flughafen und die weiten Landeflächen gaben einen Vorgeschmack auf die Dimensionen, die uns in China erwarteten. Nach der Einreise fuhren wir mit einem Shuttle zum Hauptgebäude des Flughafens, holten unser Gepäck ab und begaben uns mit zwei Bussen in die Stadt. Während der Fahrt staunten wir über die beeindruckenden Hochhäuser, die wie Wolkenkratzer in den Himmel ragten. Im Hotel angekommen, ging es direkt zum ersten traditionellen chinesischen Abendessen. Anders als in Deutschland saßen wir an runden Tischen mit drehbaren Platten, auf denen eine Vielzahl an Gerichten serviert wurde. Selbst wenn einem nicht alles schmeckte, galt: Probieren musste man alles! Am Abend fielen wir müde ins Bett – bereit für den ersten vollen Tag in Peking.
Entdeckungen in Peking
Am ersten Tag besuchten wir den Platz des Himmlischen Friedens mit dem Nationalen Volkskongress, die Verbotene Stadt und einen Panoramapark, von dem aus wir einen beeindruckenden Blick über das historische und moderne Peking genossen. Anschließend stand ein Besuch der Deutschen Schule Peking auf dem Programm, wo wir mehr über den Alltag deutscher Kinder in China erfuhren. Am nächsten Tag ging es früh in den Pekinger Zoo, um die berühmten Panda-Bären zu bewundern – ein echtes Highlight! Anschließend besuchten wir den Sommerpalast am Kunming-See. Leider fiel die geplante Bootsfahrt aufgrund starker Winde aus. Stattdessen erkundeten wir den buddhistischen Tempel des Wohlgeruchs und genossen die Aussicht über den See. Den Abend ließen wir bei einer traditionellen Teezeremonie ausklingen, die so begeisterte, dass viele von uns Tee als Souvenir mitnahmen. Am dritten Tag stand der Himmelstempel auf dem Programm. Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir die malerische Kulisse. Nachmittags besuchten wir die moderne Nationaloper, deren beeindruckende Architektur uns faszinierte. Den Abend verbrachten wir in einer traditionellen Delikatessenstraße, wo wir die Vielfalt der chinesischen Küche erkundeten. Der letzte Tag in Peking führte uns zur Chinesischen Mauer. Nach einer etwas längeren Busfahrt erreichten wir dieses Weltwunder und konnten es in Gruppen erkunden. Der Ausblick war atemberaubend, doch die Kälte ließ uns den warmen Abend im Restaurant umso mehr genießen.
Nanjing – Gastfreundschaft erleben
Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns von Peking und reisten mit dem Schnellzug nach Nanjing, der ehemaligen Kaiserstadt. Dort wurden wir herzlich von unseren Gastfamilien empfangen, bei denen wir während unseres Aufenthalts wohnten. Am ersten Tag in Nanjing besuchten wir die Zhonghua High School, wo wir an Kunststunden wie Papierschnitzerei und dem Bemalen von Tonfiguren teilnahmen. Am Nachmittag erkundeten wir gemeinsam mit unseren Gastschülern ein Museum zur Stadtgeschichte und die historische Stadtmauer. Während unsere Gastschüler am nächsten Tag in die Schule gingen, erkundeten wir das Zhongshan-Landschaftsgebiet. Wir besuchten das Mausoleum des ersten Kaisers der Ming-Dynastie und das Sun-Yat-sen-Mausoleum – beeindruckende Stätten, umgeben von wunderschöner Natur.
Shanghai – Modernität trifft Tradition
Nach einem herzlichen Abschied von unseren Gastfamilien reisten wir weiter nach Shanghai, unserer letzten Station. Nach einer vierstündigen Busfahrt erreichten wir die Shanghai Tianyuan Senior High School, wo wir erneut von Gastfamilien aufgenommen wurden. In Shanghai nahmen wir am Unterricht teil und erlebten in Workshops den kreativen Alltag der Schule. Der darauffolgende Tag stand zur freien Gestaltung mit unseren Gastfamilien: Einige von uns besuchten den Zoo oder Museen, andere erkundeten die Stadt bei Nacht oder wagten einen Abstecher ins Disneyland. Am letzten Tag stand der Jin Mao Tower auf dem Programm. Aus 340 Metern Höhe bot sich trotz dichten Nebels ein beeindruckender Ausblick. Danach verbrachten wir unsere Zeit in einer der größten Einkaufszentren Shanghais und unternahmen einen Spaziergang entlang der Promenade, von der aus wir die alten Kolonialbauten bewundern konnten. Den krönenden Abschluss bildete eine abendliche Bootsfahrt, bei der wir die funkelnde Skyline Shanghais bestaunten – ein Anblick, der in Erinnerung bleibt.
Unsere Reise war ein einmaliges Erlebnis. Sie bot uns die Gelegenheit, Chinas Kultur, Alltag und Menschen hautnah zu erleben. Von beeindruckenden Bauwerken und historischen Stätten bis hin zu herzlicher Gastfreundschaft – die Erinnerungen werden uns ein Leben lang begleiten. Für viele von uns steht fest: Wir wollen zurückkommen!