Wer kennt es nicht..? Man steht vor dem Vertretungsplan und hofft, dass sein Unterricht ausfällt und, dass es keine Vertretung gibt. Aber natürlich gibt es eine Vertretung und man fragt sich, ob die Vertretungsplaner das mit Absicht machen. Was der Job als Vertretungsplaner alles mit sich bringt und ob Sport wirklich gesund ist, hat uns Herr Menz beantwortet.
Marc aus der 8d wollte wissen: "Wieso wollten Sie den Stunden- und Vertretungsplan übernehmen?"
Herr Menz: "Eine gute Frage, weil man sich ab zu noch einmal die Beweggründe für etwas klar machen sollte, was man macht. Also: Vor mittlerweile 6 Jahren bin ich von den damaligen Stundenplanmachern, Herrn Külzer und Frau Persian, angesprochen worden, ob ich mir nicht vorstellen könnte, bei der Stunden- und Vertretungsplanerstellung mitzumachen. Ihre erste Frage war, ob ich gerne Schach spielen würde. Zunächst war ich verwundert, aber beide sagten, dass Stundenplanerstellung viel mit Schach spielen zu tun hat, weil Entscheidungen, die man bei der Stundenplanerstellung für eine Klasse trifft, Auswirkungen auf andere Klassen haben. Und diese muss man im Blick haben. Und das ist sicherlich ähnlich beim Schachspiel, wo man Spielzüge hinsichtlich dessen, was daraus resultieren kann, durchdenken muss. Dass man bei der Stundenplanerstellung strategisch denken muss, war ein Grund mit einzusteigen. Des Weiteren kommt hinzu, dass man Schule aus einer anderen Perspektive her kennen lernt. Das ist spannend und man trägt zugleich auch einiges an Verantwortung. Das ist reizvoll, aber man wird es auch allen nicht immer recht machen können. Das kennt ihr sicher auch, wenn ihr gerne frei hättet und Herr Mombauer und ich entscheiden, dass ihr Vertretung bei Frau X oder Herrn Y habt. Die Kehrseite der Medaille ist sicher der zeitliche Aufwand, die der Job mit sich bringt. Z.B. basteln Herr Mombauer und ich an euren Stundenplänen, wenn ihr noch in euren wohlverdienten Sommerferien weilt."
Die zweite Frage kam von Michelle (9b): "Was hat Sie bewegt Lehrer zu werden und den Weg zu gehen den Sie heute noch gehen?"
Herr Menz: "Mein Motto ist: Be a Hero - Be a Teacher
Dabei dürft ihr bitte den „HERO“ nicht überbewerten. Ich fand und finde es unglaublich spannend, vielschichtig, aufreibend und interessant mit euch zusammenzuarbeiten. Es macht wirklich viel Spaß! Und wenn man das Ziel sieht, nämlich das bestandene Abitur, lohnt es sich doch auch. Oder?"
Schließlich hatten wir, das Franzis-Fragen-Freitag Team, auch noch eine Frage: "Da Sie Sport- und Biologielehrer sind, kennen Sie sich gut mit unserem Körper aus. Was halten sie vom Sprichwort: 'Sport ist Mord?' "
Herr Menz: "Kommt sicherlich auf die Sportart an. Wenn ich z.B. die Bekloppten sehe, die abseits der Piste im Tiefschnee unterwegs sind und sich dann wundern, dass ihnen eine Lawine auf den Kopf fällt, dann gebe ich dir recht. Das Beispiel zeigt aber auch, dass es darauf ankommt, wie ich mich selbst verhalte. Halte ich gewisse Sicherheitsstandards ein, dann behaupte ich, ist das Risiko beim Sport ums Leben zu kommen, sehr gering. Wenn ihr z.B. stark erkältet seid, solltet ihr z.B. keinen Sport betreiben, da die Erkältung „auf das Herz“ gehen könnte (eine sogenannte Myocarditis). Aber eigentlich „sagt“ euch euer Körper, wenn ihr euch nicht anstrengen sollt, weil ihr euch einfach schlapp fühlt. Ansonsten überwiegen für mich die positiven Momente des Sports. Neben den positiven Effekten für die Gesundheit, macht es doch einfach nur Spaß, Sport zu machen. Und am besten nicht alleine, sondern in der Gruppe."
Wir bedanken uns bei unserem heldenhaften Vertretungsplaner Herrn Menz und bei den SchülerInnen, die uns ihre Fragen geschickt haben!
Kommenede Woche habt ihr die Möglichkeit, unserem neuen Physik und Chemielehrer Herr Dudziak eure Fragen zu stellen. Die Fragen bitte bis nächsten Mittwoch per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schicken. Ein schönes Wochenende und viel Spaß beim überlegen von neuen Fragen!