Karneval 2015 - Die spinnen, die Römer!
Die spinnen doch, die Schüler! Das jedenfalls hätte man denken können, bei einem Blick in die an Weiberfastnacht voll besetzte Aula unserer Schule. Tatsächlich war dies auch der Fall, denn die weit über 300 Schüler der Klassen Fünf bis Acht waren alles andere als ernst und sponnen fröhlich vor sich hin.
Ihr ahnt sicherlich schon worum es geht... Richtig, um DIE alljährliche Karnevalssitzung der Unterstufe (plus x), die in diesem Jahr unter dem Motto „Ave EvB – Die spinnen die Römer!" stand.
Dem Motto entsprechend war die ganze Aula abwechslungsreich geschmückt mit lateinischen Sprüchen, Zitaten, römischen Säulen und Bildern. Akzente setzten auch die Verkleidungen, denn Römer, Legionäre, Gladiatoren und unbeugsame Gallier lagen in diesem Jahr voll im Köstumtrend. Aber fangen wir doch einmal vorne an und berichten Schritt für Schritt über die nicht so ganz ernst gemeinte karnevalistische Sitzung mit ihrem enormen Unterhaltungswert, bei der gelacht, gesungen, geschunkelt und gefeiert wurde und wo sich mancher auch gerne mal selbst auf die Schippe nahm.
Den Anfang machte Herr Kronenberg pünktlich wie nur ein pflichtbewusster Imperator - ach nein, Schulleiter! - pünktlich sein kann. Nachdem er die Sitzung feierlich eröffnete, initiierte er direkt eine Laola-Welle und startete eine Rakete. Gefolgt wurde der krachende Beginn von einem famosen „Halleluja" von Brings, geschmettert von Herrn Oberberg und Co. Damit war der Weg geebnet für den Einzug des Elferrats, bestehend aus Repräsentanten der Unter-, Mittel-, Oberstufe und den SV-Lehrern Frau Biermeyer und Herrn Kohlhaas, sowie dem Prinzenpaar, das in diesem Jahr der bezaubernde Prinz Max und die anmutige Prinzessin Merlina bildeten.
Durch den Vormittag moderierte Jana Küster aus der 8a zusammen Frau Rust. Diese sagten dann auch direkt das erste Spiel an, nämlich „Schlag die 6a". Bei diesem Spiel forderte die 6a die Lehrer zu mehreren Duellen heraus. Zunächst ging es um Geschicklichkeit mit Holzreifen und beim "Mehlschneiden" bekam man auch die einmalige Möglichkeit, Herrn Schmidts Gesicht komplett in Mehl zu sehen. Nach diesen aufheiternden Spielen folgte ein Tanz und ein Lied von Bläck Fööss der 5a. Der Tanz überzeugte besonders durch die ausgefeilte Choreographie. Das nächste Stück war ein lustiger Sketch mit dem Titel „Non scholae, sed vitae discimus", der vom Schulalltag im alten Rom handelte.
Die nächste Darbietung ließ nicht lange auf sich warten, ein weiterer Tanz, diesmal von der Klasse 7a. Darauf folgte erneut - richtig - ein Sketch! Vielleicht hat dieser Rhythmus einen tieferen Sinn, vielleicht haben die Illuminaten etwas damit zu tun... Wir werden es wohl nie erfahren. Fest steht, der nächste Sketch war von der Klasse 6c und hieß „FSK 18". Natürlich war dieser sehr wohl jugendfrei, es ging aber um Intrigen, und auch diesmal war der Schauplatz wieder das alte Rom, vermischt mit modernen Akzenten.
Jetzt wurden die Schüler in eine wohlverdiente Pause entlassen. In der Pause bekamen Sie Wasser und konnten sich etwas erholen, um danach direkt nochmal einen draufzulegen, denn direkt nach der Pause wurde unsere Schule sowohl vom Tanzcorps Blau-Weiß Neye besucht als auch vom Wipperfürther Prinzenpaar, was die ohnehin schon stark aufgeheiterte Laune gen Himmel beförderte.
Die Zeit war knapp, das Programm voll und die Stimmung kochte fast über, deswegen wurde nicht lang gewartet, sondern direkt der nächste originelle Sketch gestartet: „Das EvB sucht das Supertalent!". Dieser Sketch lebte von dem Bohlen-Darsteller, der zynisch und sarkastisch auf die gar nicht mal so schlechten Teilnehmer reagierte. Den anderen überzeugenden Jurymitgliedern blieb da nur noch die Möglichkeit einer "Schadensbegrenzung". Gefolgt wurde die Show mit den Supertalenten von einer Rap-Parodie der Klasse 7b auf „Y-Titty - Der letzte Sommer." Die 7c antwortete mit einem Spiel, bei dem das Publikum Wörter erraten musste, die die 7c mit ihren Körpern formte.
Anscheinend waren nun auch die Illuminaten wieder aus der Pause zurück, denn nun folgte wieder ein Sketch der 6b über Zeitreisen, unter anderem – genau – ins alte Rom, gefolgt von einem Wellentanz der Klasse 6d. Auf Tanz folgt Sketch, diesmal ein SpongeBob-Auftritt der Klasse 8c und im Anschluss erneut ein Tanz. Die Klasse 8d gab alles, was sie zu bieten hatte und tanzte zunächst ernsthaft, danach witzig. Im Abschlussauftritt hörten hierbei alle „Pink fluffy unicorns dancing on rainbow", was definitiv ein gebührender Abschluss für die Feier war, denn zirka 4783 herzhafte Lacher, 359 Raketen und 27 Laola Wellen nach Beginn war die fröhliche, ausgelassene Sitzung dann auch leider schon wieder vorbei.
Aber eines lässt sich sicher sagen: Es war ganz große Klasse! Ob es nun ein Sketch, ein Tanz, ein Wettkampf zwischen Lehrern und Schülern oder ein von der ganzen Klasse gesungenes kölsches Lied war, dass man als Highlight dieser Sitzung gedanklich mit nachhause nahm, eines ist sicher: die Karnevalssitzungen des EvB Gymnasiums sind definitiv eine tolle Erfahrung und etwas, das unser EvB auch gerade im Vergleich zu anderen Schulen sehr stark auszeichnet.
An dieser Stelle möchten wir hierfür noch einmal allen Organisatoren und Helfern danken, die diese Sitzung zu dem gemacht haben was sie war.
In diesem Sinne noch ein dreifaches: EvB Alaaf! Wipperfürth Alaaf! Karnevalssitzung Alaaf!
Wer (nicht nur) Herrn Schmidts Gesicht in Mehl sehen möchte, kommt hier zur Bildergalerie.