„Krieg: Stell dir vor, er wäre hier“ – ein Theaterstück zum Thema Flucht und Migration
Stell dir vor, es bricht Krieg aus – mitten in Europa, in deiner Heimat. Die einzige Möglichkeit zur Flucht führt dich in den Nahen Osten, in ein ägyptisches Flüchtlingslager. Du bist immer nur ein Fremder, hast kein Zuhause. Genau um diese existenziellen Fragen geht es im Theaterstück „Krieg: Stell dir vor, er wäre hier“, basierend auf dem gleichnamigen Buch von Janne Teller.
Am Montag, dem 16. Dezember 2024, stand Kai P. Mücke unter der Regie von Stefan Krause in der
Aula auf der Bühne und verkörperte den 14-jährigen Protagonisten aus Deutschland. Seine überzeugende Darbietung zog die Neunt- und Zehntklässler sofort in ihren Bann. Durch die Darstellung von Wut, Verzweiflung und Trauer brachte er die Geschichte des Jugendlichen eindrucksvoll zum Leben.
Dieser Perspektivwechsel regt zum Nachdenken an und sensibilisiert für wichtige gesellschaftliche Themen wie Flucht, Migration und Fremdenfeindlichkeit. Obwohl der Roman bereits 2001 in Dänemark veröffentlicht wurde, ist er nach wie vor hochaktuell und wird es auch in Zukunft bleiben.
Nach der Aufführung konnten sich die Schüler:innen in einer Pause austauschen und das Erlebte reflektieren. Es war deutlich, dass das Thema bereits im Unterricht behandelt worden war – zahlreiche Fragen und Meinungen wurden in der anschließenden gemeinsamen Nachbesprechung diskutiert.
Auch die Inszenierung fand große Beachtung: Das Stück besteht aus einem einzigen Monolog, in dem der Protagonist das Publikum direkt anspricht. Als Bühnenrequisite wurde lediglich ein Plastikstuhl verwendet, der als Orientierungspunkt diente. Diese Reduktion lenkt die Aufmerksamkeit ganz auf das Wesentliche – die Handlung.
Das Projekt fand im Rahmen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ statt und wurde vom Kommunalen Integrationszentrum des Oberbergischen Kreises finanziert - dafür ein herzliches Dankeschön!
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