Jura und Betriebswirtschaftslehre in Köln
Das jährliche Uni-Praktikum des EvB-Gymnasiums vom 02.05.2011 bis zum 06.05.2011 absolvierte ich an der Universität zu Köln. Dabei habe ich mir einen Einblick in die Studiengänge Jura und BWL verschafft.
Da die Universität sehr groß ist und aus mehreren Fakultäten besteht, war es teilweise verwirrend, die richtigen Gebäude aufzufinden. Dieses Problem legte sich nach 2-3 Tagen bereits, da man sich schnell an die Gebäudepläne gewöhnen konnte. Trotzdem kam es häufig vor, dass Vorlesungen kurzfristig noch in andere Räume verlegt wurden und man sich somit ungewollt in einer anderen befand.
Eine wichtige Erkenntnis innerhalb dieser Woche war, dass es eventuell sinnvoller wäre, sich eine Wohnung in der Stadt zu mieten, als jeden Morgen mit dem Auto zur Universität zu fahren, da der extreme Berufsverkehr und die Parkplatzsuche ein echtes Problem darstellen. Man müsste einen Kostenvergleich erstellen.
Während dieser Woche konnte ich feststellen, ob die Studiengänge mich auch weiterhin interessieren. Die verschiedenen Studien entsprachen größtenteils meinen Vorstellungen, sodass ich mir nun sicher bin, an diesen festzuhalten. Manche mathematische Themen kannte ich zum Teil schon aus dem Unterricht. Dies hatte zur Folge, dass durch die Mitarbeit keine Langeweile auftrat. Hinzu kamen Lehrveranstaltungen wie Operations-Management, in denen es sich hauptsächlich darum handelte, wie man in einem Betrieb den größten Gewinn mit dem geringsten Aufwand erzielen kann. Eine Ausnahme gab es in der Lehrveranstaltung Makroökonomik, die mir nicht so interessant erschien. Dies lag aber vermutlich daran, dass es nicht besonders verständlich war, dem Thema folgen zu können.
In Jura habe ich mir Lehrveranstaltungen zu den Themen Allgemeine Staatslehre, Staatsrecht, Strafrecht und Kirchenrecht angesehen. Auch mit diesen Themen konnte ich mich sehr gut identifizieren, da die Vorlesungen interessant und spannend von den Professoren gestaltet wurden.
Ich persönlich habe mir einige Dinge in der Universität anders vorgestellt. Dazu gehören zum Beispiel die Zeiten zwischen den einzelnen Vorlesungen, die teilweise extrem lang waren. Außerdem habe ich nicht damit gerechnet, dass an manchen Vorlesungen bis zu 500 Studenten teilnehmen. Meine Vorstellung war, dass in kleineren Gruppen Vorlesungen stattfinden würden.
Alles in allem bin ich mir nach dem einwöchigen Praktikum sicher, studieren zu wollen. Wenn es möglich wäre, am liebsten in Köln, da dort einfach alles passt: Die Universität ist empfehlenswert, die Stadt ist schön und an das Problem der Raumsuche wird man sich laut Studentenmeinungen auch gewöhnen.